Am 19.07.2023 verstarb ein Urgestein des Budosports.
Eike Holtzhauer aus Todtglüsingen gehörte – wie zum Beispiel Georg Riebartsch oder Heinrich Conrads – zu den Ersten, die Ju-Jutsu als Trainer, im Wettkampf und im Breitensport in Niedersachsen, aber auch bundesweit nach vorn brachten.
Mit sehr großer Betroffenheit nehmen die Sportlerinnen und Sportler die Nachricht von Eikes Tod auf. Im Nachruf wird er mit „Dieses Vorbild wird fehlen“ und „Jedes Training im Dojo ist immer auch Erinnerung an Dich“ würdevoll verabschiedet.
Eike ist 1937 geboren und 1969 in den Todtglüsinger SV eingetreten. Neben Judo wurde im Verein bereits 1974 auch eine Ju-Jutsu-Abteilung gegründet. Die Wettkämpfer machten sich Mitte der 80er Jahre beim Allkampf-Berlinpokal mit dem Mannschaftssieg einen Namen. Trainer und Coach für diese ausgezeichnete Mannschaft war damals Eike Holtzhauer.
Bei einer Dan-Prüfung, an der Eike als Prüfer teilnahm, prägte er den legendären Satz, der heute noch Gültigkeit hat: „Mit der bestandenen Prüfung zum 1. Dan ist jetzt nicht ein Ziel erreicht, sondern jetzt geht es erst richtig los. Ihr müsst euch einbringen, Unterricht geben, Ausbildungen anstreben, am Wettkampf teilnehmen, selbst einen Verein gründen und Vorbild für alle Schülergrade sein“.
Eike wurde im Verein 1972 als 2. Vorsitzender gewählt und seit 2020 gehörte er dem Ehrenvorstand an. Im Mai 2014 wurde Eike für sein unermüdliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Stadt Tostedt ehrte Eike 2022 zum Ehrenbürger der Gemeinde. Er hat viel für den Verein, die Gemeinde und den gesamten Budo-Sport geleistet. Seine Sportfreunde sagen: „Respekt und Bewunderung für die unermüdliche konstante Arbeit und Energie, die Du in uns Menschen und in den Verein gesteckt hast. Dies ist Motivation für uns, inspiriert und reißt uns mit“.
Eike – vielen Dank, dass wir Dich kennenlernen und schätzen durften.
Medienteam des NJJV