Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Sportkameradin Svenja Czyperreck, die nach einem langen und mutigen Kampf gegen den Krebs viel zu früh von uns gegangen ist. Svenja war für uns nicht nur eine engagierte, fröhliche und leidenschaftliche Kampfrichterin, sondern auch eine wahre Freundin und ein Stützpfeiler im NJJV.
Im Jahr 2014 feierte sie ihr Debüt als Kampfrichterin und stand seitdem bei mehr als 100 Wettkämpfen auf der Matte. Ihr Engagement für den Sport ging jedoch weit über die Wettkampftage hinaus. Seit 2020 leitete sie als Kampfrichterreferentin mit beeindruckender Sorgfalt und Hingabe das Kampfrichterwesen rund um Turniere sowie Aus- und Fortbildungen im NJJV. Ihr tiefes Fachwissen und ihre Liebe zum Sport machten sie zu einer unverzichtbaren Persönlichkeit in unserer Gemeinschaft. Sie kümmerte sich um den Nachwuchs der Kampfrichter*innen im NJJV und stellte sicher, dass alle Beteiligten stets optimal auf die Herausforderungen des Wettkampfgeschehens vorbereitet waren. Selbst aus dem Hospiz heraus bereitete Sie noch einen Lehrgang mit dem unerschütterlichen Ziel diesen noch durchzuführen vor. Dieses Herzblut und dieser Optimismus sowie eine beeindruckende Detailgenauigkeit machten Svenja zu einer treibenden Kraft hinter den Kulissen, ohne die viele Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären.
Als Dank und Wertschätzung für ihren großen Einsatz, ihr unermüdliches Engagement und ihre Erfolge wurde Svenja am 18.08.2024 die Lizenz als Bundeskampfrichterin, die höchste nationale Lizenz, verliehen – eine Auszeichnung, die sie mehr als verdient hat. Der Wunsch als Bundeskampfrichterin noch einmal einen Wettkampf zu richten, blieb leider unerfüllt. Svenja war eine Kämpferin, auf der Matte und im Leben. Trotz ihrer Krankheit gab sie nie auf und setzte sich weiter mit vollem Einsatz sowie einer durch und durch positiven Ausstrahlung für den Sport ein. Dabei konnte Sie immer auf ihr Team zählen, welches Sie formte. Nach schwierigen Krankheitsphasen stand sie immer wieder mit neuer Motivation und neuen Ideen auf der Matte. Besonders am Herzen lagen Svenja dabei immer die Wettkämpfer*innen, was auch dazu führte, dass ihr gelegentlich das Feedback gegeben wurde, sie gehe zu sehr auf die Sporttreibenden ein und lächle während ihrer Einsätze als Kampfrichterin zu oft. Doch genau das spiegelt ihren offenen und mitfühlenden Charakter wider.
Svenja hinterlässt eine große Lücke in unserem Verband und in den Herzen all jener, die das Glück hatten, sie kennenzulernen. Sie war nicht nur eine hervorragende Kampfrichterin, sondern auch ein Vorbild an Stärke, Durchhaltevermögen und einer besonders herzlichen Art. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die durch ihren Verlust betroffen sind. Svenjas Vermächtnis wird in unserer Gemeinschaft weiterleben, und wir werden sie niemals vergessen.