Bei der Junioren-Europameisterschaft im Ju-Jutsu, die am vergangenen Wochenende in Larnaka (Zypern) stattfand, sicherte sich Tristan Schmied (TkW Nienburg, Fighting U18 -56 kg) den Titel und wurde somit Europameister. Für den Athleten, der erst zu Beginn des Jahres in den Bundeskader aufgenommen wurde, war es das erste internationale Turnier. Umso bemerkenswerter ist seine Leistung, mit der er sich auf Anhieb für die Weltmeisterschaft im November in Thailand qualifizieren konnte.
In der stark besetzten Gewichtsklasse mit 19 Teilnehmern überzeugte Schmied durch konstant gute Leistungen. Den Auftaktkampf gegen den Rumänen Grigore Rares entschied er vorzeitig durch Full-Ippon nach Punkten und Armhebel für sich. In der zweiten Runde wurde sein italienischer Gegner nach unsportlichem Verhalten disqualifiziert. Der anschließende Viertelfinalkampf gegen Sebastian Osterberg (Schweden) entwickelte sich zu einem engen Duell, das Schmied nach Videobeweis knapp für sich entschied.
Im Finale traf Tristan Schmied auf den Franzosen Enzo Delage, der bis dahin alle Kämpfe vorzeitig gewonnen hatte. Schmied agierte taktisch klug, punktete in Part 1 und nutzte kurz vor Ende des Kampfes eine Unachtsamkeit des Gegners, um mit einer Fußfegetechnik und anschließendem Haltegriff den entscheidenden Ippon zu erzielen.
Neben Tristan Schmied waren weitere Athletinnen und Athleten erfolgreich:
- Theodor Godawa (VfL Westercelle, Fighting U16 -40 kg): 1. Platz
- Nika-Zoe Reinhardt (Delmenhorster TV, Ne-Waza U16 -52 kg): 2. Platz
- Michaela Haufmann (JKCS Goslar, Ne-Waza U16 -52 kg): 7. Platz
- Aylin Yüksel (JJC Peine, Fighting U18 +70 kg): 9. Platz
- Andreas Scholl (VfL Westercelle, Fighting U16 -62 kg): 13. Platz
Der Verband gratuliert allen Teilnehmenden zu ihren Leistungen und wünscht weiterhin viel Erfolg auf dem Weg der internationalen Turniere und im Bundeskader.