Am 21. Mai fand in Oldenburg ein erster Landeslehrgang zum Thema „Ju-Jutsu Prinzipien der Prüfungsfächer“ statt. Ausrichter war der Schwarz-Weiß Oldenburg, der die Referenten Norbert Töbermann (5. Dan Ju-Jutsu, Prüfungsreferent Weser-Ems) und Ralf Thiele (5. Dan Ju-Jutsu, Bezirksvorsitzender und Lehrreferent Weser-Ems) für die Veranstaltung gewinnen konnte.
Aber was genau ist eigentlich ein Prinzip? Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „allgemeingültige Regel, bestimmte Idee, bestimmte Grundlage, auf der etwas aufgebaut ist, nach der etwas abläuft“. Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist.
Die Ju-Jutsu Prinzipien sind die Basis unserer Prüfungsfächer und unserer Techniken. Nicht umsonst ist ihnen ein ganzes Kapitel in unserem Ju-Jutsu 1×1 gewidmet. So ging es bei dem Lehrgang nicht um die Vermittlung spezieller Techniken für die einzelnen Prüfungsfächer, sondern um ihre Grundlagen und darum, was ihnen gemein ist.
Den Referenten war es wichtig zu vermitteln, dass es zwar schön ist z.B. 10 Armstreckhebel zu kennen und zu können. Dauerhaft ist es aber vor allem wichtig zu wissen wieso, weshalb und warum z.B. ein Armstreckhebel so funktioniert, wie er funktioniert. Dieses Bewusstsein ist nicht nur für die Prüfungen an sich, sondern auch insgesamt für die eigenen Fähigkeiten und das Vermitteln von Wissen relevant. Kennt man das Prinzip einer Technikgruppe, dann kennt man ihr Wesen. Einzelne Techniken der jeweiligen Gruppe sind dann nur noch verschiedene Arten der Anwendung der Prinzipien.
Viel Theorie, die aber immer wieder mit praktischen Beispielen untermauert wurde. So waren die angesetzten 3 Stunden im Nu vorbei.
Ein zweiter Teil, speziell zu den Prinzipien bei der Stockabwehr/-anwendung und der Abwehr/Anwendung sonstiger Waffen, wird im Herbst folgen.
Medienteam NJJV