Am 02. April fand in Unterstedt ein Landeslehrgang Hanbo-Jutsu statt. Ursprünglich sollte das gesamte Lehrteam Hanbo-Jutsu zu der Veranstaltung kommen. Allerdings war dies leider wegen zwei Coronafällen nicht möglich, weshalb nur Jörg Tohoff (6. Dan Ju-Jutsu, 2. Dan Hanbo-Jutsu) als Referent vor Ort war. Insgesamt 18 Sportler und Sportlerinnen reisten aus dem nördlichen Niedersachen und Hamburg an. So standen in Unterstedt unter anderem Ju-Jutsuka aus Bad Iburg, Bremerhaven, Adendorf, Lauenbrück und Küsten auf der Matte. Auch die Kenntnisse der Teilnehmenden im Hanbo-Jutsu variierten enorm. Hier trafen absolute Anfänger auf Dan-Träger im Hanbo-Jutsu.
Der Umgang mit dem Hanbo, also einem 80 – 100 cm langen Stock, ist für Anfänger ungewohnt. Nach einem kurzen Aufwärmen, widmeten sich die Ju-Jutsuka als Einstieg also einigen Koordinationsübungen und dem Handling mit dem Hanbo. Schließlich ging Jörg Tohoff zur Grundschule einiger Schlag- und Stoßtechniken über.
Der Schwerpunkt des Lehrgangs lag auf Hebeltechniken, sowie deren Weiterführungen nach einer Gegenreaktion der Partners. Bei dem Übergang von einem Hebel direkt in den nächsten, ist es besonders wichtig die Kontrolle des Partners nicht zu verlieren. In dem Zusammenhang achtete Jörg auch auf den Eigenschutz. Er gab Hinweise auf mögliche Gegenreaktionen und wie man diese vermeiden kann. Beim Training sollte schließlich auch der Trainingspartner den Verteidiger darauf aufmerksam machen, wenn er ihn trotz des angesetzten Hebels attackieren könnte. Wenn der Verteidiger also die Kontrolle verloren hatte.
Auf diese Weise konnten alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen, egal welcher Graduierung, etwas aus diesem Lehrgang mitnehmen. Es war auch andersherum, aus Sicht des Referenten, ein toller Lehrgang mit einer tollen Gruppe. Die Athlet*innen waren motiviert und interessiert. Besonders freute es den Top-Referenten natürlich auch zu hören, dass die Anfänger Hanbo-Jutsu nun weiter trainieren möchten.
Schließlich bedankte sich Jörg bei den anwesenden Sportlern und Sportlerinnen für ihre tolle Mitarbeit, sowie bei Fritz Baden (5. Dan Ju-Jutsu, 2. Dan Hanbo-Jutsu), der als Partner beim Erklären der Techniken zur Verfügung stand. Nach drei Stunden wurde der Lehrgang dann mit Applaus für den Referenten beendet.
Medienteam NJJV
