Wozu brauchen wir die Frauen-Selbstverteidigung? Wir haben doch Ju-Jutsu?
Dass zwischen dem Mattentraining im Ju-Jutsu und den Inhalten unserer SV – Kursen doch erhebliche Unterschiede bestehen, wurde allen Teilnehmer*innen der diesjährigen Kursleiterausbildung schnell deutlich!
Prävention und Selbstbehauptung nehmen einen großen und wichtigen Part in den SV – Kursen ein. Auch wenn der Selbstverteidigungspart meist der spannendere Teil der Kurse ist: Wer sich gut informiert, sich potentielle Gefahren bewusst macht, sich einen „Plan B“ zu Recht legt, reagiert im Ernstfall angemessener – und kommt im Idealfall gar nicht erst in brenzlige Situationen. Dazu gehört auch zu üben, sich verbal und mit präsenter Körpersprache zu behaupten. Im Worst-Case-Szenario hart und mit Mut handeln! Eben Hart – MUT! Das geflügelte Wort der Ausbildung, welches ein Teilnehmer einbrachte. So wurde das Maskottchen der Abschlussprüfung (ein Quietsche-Huhn) spontan nach diesem Motto des Lehrgangs benannt.
Unter der Leitung von Frauke Schlichting (Direktorin Zielgruppen NJJV) und Andreas Woyth büffelten die Sportler*innen zwei Wochenenden sehr engagiert Theorie und trainierten Praxis. Selbst, wenn es dabei oft um berührende Thematiken ging…die nötige Prise Humor hat nicht gefehlt. Fatma Keckstein (Direktorin Zielgruppen DJJV) hat das Referententeam ergänzt und eine spannende Einheit über das Lehren geboten. Nicht nur für Kursleiter*innen Frauenselbstsicherheit interessant! Alle 12 Teilnehmer (darunter auch Gäste aus Sachsen und Bremen) haben mit Bravour ihre Abschlussprüfung bestanden und sind gut gerüstet für ihre ersten Kurse. Eine klasse Ausbildungsgruppe mit tollem Teamgeist! Zitat einer Teilnehmerin: „ Ich bin eigentlich ein Prüfungsangsthase. Aber bei dieser Gruppe war ich mir sicher: Hier kann mir nichts passieren, nichts schief gehen!“
Wir wünschen euch allen, liebe frischgebackenen Kursleiter*innen viel Erfolg und Freude bei euren Kursen!