Am 7. Oktober durfte die Ju-Jutsu-Sparte im TSV Stelle als einer der ersten Vereine Fabian Honnef zu einem Bezirkslehrgang einladen. Fabian ist selbst Dan-Träger im Ju-Jutsu, betreibt und lehrt aber auch seit inzwischen neun Jahren Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) und hat sich dort den Purple Belt verdient.
In dem Lehrgang wurden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ju-Jutsu und Brazilian Jiu-Jitsu herausgestellt. Anders als beim Ju-Jutsu, bei welchem die meisten Techniken im Stand ausgeführt werden, spielt sich das BJJ vermehrt am Boden ab.
So wurden Grundlagen wie die Fallschule herangezogen und neue Bewegungen am Boden gezeigt, die ergänzend zu den bislang bekannten Formen ein einfaches und schnelles Handeln am Boden ermöglichen. Dieses war auch nötig, denn ab da an ging es bei allen Techniken immer rasant zu Boden. Es wurden verschiedene Haltegriffe, Hebel- und Würgetechniken gezeigt, mit denen es möglich ist, einen Gegner effizient zu kontrollieren, um so auch die Kontrolle über eine sonst vielleicht problematische Situation zu erlangen.
Es stellte sich heraus, dass es im BJJ diverse Techniken gibt, die gerade mit Sicht auf das „neue“ Prüfungsprogramm sehr gut auch im Ju-Jutsu ihre Anwendung finden können. Und obwohl die meiste Arbeit im Boden stattgefunden hat, war es nicht weniger anstrengend.
Zum Abschluss des Lehrgangs konnten dann die neu erlernten Techniken gleich auf die Probe gestellt werden. Denn die letzte halbe Stunde des Lehrgangs wurde genutzt, um zu „rollen“. Dabei misst man sich mit einem Partner in einem freundlich–spaßigem Kampf für bis zu fünf Minuten und versucht die Kontrolle zu erlangen. Hierbei wurden die neu gelernten, aber auch altbekannte und vertrauten Techniken genutzt, um den Partner festzulegen. Besonders mutige Ju-Jutsuka konnten sich auch gegen Fabian selbst messen.
Wie sich gezeigt hat, ist der Lehrgang sehr gut angekommen und der TSV Stelle überlegt für das nächste Jahr einen weiteren „Ju-Jutsu trifft BJJ“ Lehrgang anzubieten. Themen gibt es genug und ein breites Wissen an Techniken aus beiden Bereichen ist sicherlich von Vorteil.
Medienteam NJJV