Am 06. September 2023 bot die Jugend im Niedersächsischen Ju-Jutsu Verband e.V. eine zweistündige Online-Fortbildung zum Thema „Gewaltprävention und Ju-Jutsu“ an. Organisiert vom NJJV-Vizepräsidenten Jugend, Sven Bullerdiek, leitete die NJJV-Direktorin Zielgruppen, Frau Frauke Schlichting, die Fortbildung. Bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad fand sich nur „der harte Kern“ der Kursleiter*innen vor dem Computer ein. Die kleine, aber „internationale“ Gruppe, mit Teilnehmenden auch aus Hessen und Bayern, nutzte so die Möglichkeit zum intensiven Erfahrungsaustausch. Vorbildlich gab Frauke mit einem Skript den Rahmen vor, um alle Aktiven quasi in einem Workshop einzubinden.
Aufbauend auf dem Ampel-Prinzip wurde die Wichtigkeit der Gewaltprävention mit fließender Überleitung zur Selbstbehauptung dargestellt. Auch wurde der Mythos „Was brauchen wir Gewaltprävention, wir machen doch Ju-Jutsu“ eindeutig widerlegt. Im Gegenteil: Gewaltprävention und Ju-Jutsu bieten eine ideale Symbiose.
Hoher Wert wird auf qualifizierte Ausbildung gelegt, um den vielseitigen Anforderungen an Kursleiter*innen gerecht zu werden. Ju-Jutsuka, die einen SV-Kurs leiten, sollten daher mindestens Inhaber einer Kursleiter-Lizenz und Trainer-Lizenz sein.
In ihrer erfrischend herzlichen Art, stellte Frauke sowohl methodisch-didaktische Ansätze („mit einem Lächeln lernt sich leichter“) und spannende Spiele als „Eisbrecher“ vor. Sensibel ist auf Aussagen der Teilnehmerinnen zu hören („Ich frage da für eine Freundin..“), die ggf. auf Gewalterfahrungen schließen lassen.
Fazit: Alle Teilnehmenden blieben bis 22.00 Uhr intensiv dabei und bedankten sich ausdrücklich bei Sven für die Organisation und bei Frauke für die perfekte Weiterbildung.
Tipp für alle Kursleiter*innen: Augen auf, weitere Angebote folgen!
Medienteam NJJV