Berichte 2019

Mittlerweile zum 7. Mal fand vom 16. bis 18.08.19 das Braunschweiger-Bezirksseminar in St. Andreasberg statt. Das Wochenende war in gewohnter Manier mit einigen Lehrgängen und gemütlichen Beisammensein geplant. Dieses Jahr war sogar die Jugend mit einer Landesmaßnahme über das ganze Wochenende vertreten.
Am Freitag starteten die 17 Übernachtungsgäste des Bezirksseminars und die Teilnehmer des Landesjugendwochenendes mit einer sportlichen Einheit in den Abend. Nach einem gemeinsamen Warm-Up von Niklas Martin (Vizepräsident Jugend NJJV) wurden die Gruppen fachkundig durch verschiedene Technikbereiche geleitet. Karl Teusch (Bezirksvorsitzender Braunschweig) nutzte die Einheit, um den Teilnehmern die verschiedene Wahrnehmung von Techniken mit der rechten und der linken Seite zu trainieren.

Parallel zeigte das Jugendteam mit Niklas Martin und Rene Worien (Stellvertretender Jugendreferent Bezirk Braunschweig), wieviel Jugendliche durch das Prüfungsprogramm Techniken vom 5. Kyu bis 3. Dan bereits können. Bei einem gemütlichen „come together“ wurde der Abend in den jeweiligen Gruppen ausgeklungen. Der Haupt-Act war der Samstag mit seinen insgesamt vier Lehrgängen. Bei der Einheit vormittags wurde den Teilnehmern von Hans Radke (Präsident NJJV) seine Spezialtechniken vermittelt. Er demonstrierte seine ganze Erfahrung und zeigte jedem Übenden durch kleine Kniffs wie einzelne Techniken verbessert werden und noch effektiver wirken. Anschließend zeigte Carmen Moré dynamische Technikkombinationen und präsentierte allen ein Feuerwerk aus ihrer Erfahrung. Routiniert leitete sie die Teilnehmer durch die Einheit und überzeugte durch raffinierte Kombinationen von unterschiedlichen Techniken. Nachmittags kam der Höhepunkt des Seminars mit einem Bundeslehrgang mit dem Referenten, Tim von Fintel. Er vermittelte mit viel Spaß und Humor seine Techniken und baute die Einheit für jeden nachvollziehbar auf. Dabei kam jeder auf seine Kosten und vor allem seinen Schweiß. Er führte durch ein buntes Programm von Atemis über Übergänge hin zu Bodentechniken und demonstrierte sein Können als Allrounder. Aktiv für Athleten und jederzeit mit einem Hinweis für die Trainer, schaffte es Tim von Fintel für jeden ein passendes und lehrreiches Angebot anzubieten.

Die Jugend nutzte die Zeit und entwickelte in einem World-Café vormittags Rahmenbedingungen und Diskussionsforen zu den Themen „Nachhaltigkeit im Sport“, „Digitalisierung“ und „Social Media – Nutzung im Sport“. Anschließend bekamen die Jugendlichen die Chance, dass leere Schwimmbad der Einrichtung für sich zu beanspruchen und trainierten SV im Wasser. Dabei demonstrierten Niklas Martin und Rene Worien verschiedene Bereich der Kontaktangriffe im Wasser und effektive Verteidigungsmöglichkeiten. Der Nachmittag wurde genutzt, um sich mit den Themen Ernährung sowie Trendsportarten im Gelände auseinanderzusetzen.

Nach den Trainingseinheiten war bereits der Grill angeschmissen und es wurde in geselliger Runde gespeist und sich ausgetauscht. Nach einer Verdauungspause machte sich die Jugend noch einmal auf und eroberte die Halle für eine sportliche Erlebnispädagogikeinheit. Die erwachsenen Teilnehmer waren herzlich eingeladen mitzumachen und schauten auch neugierig vorbei.

Auch der Sonntag sollte sportlich werden: Nach dem Räumen der Zimmer hieß es noch einmal ein Lehrgangsprogramm mit Top Referenten zu besuchen. Bei André Moczko wurden die Teilnehmer mit dem Thema Selbstverteidigung mit Alltagsgegenständen konfrontiert. Hierbei nutzte er verschiedene Szenarien und stellte auch seiner routiniert erfahrenen Art Schwierigkeiten und Möglichkeiten von kleinen Hilfsmitteln in unterschiedlichen Situationen heraus. Parallel wurde auf der Matte das Thema Ne-Waza/BJJ bei Mourad Benabdallah thematisiert. Hier schwitzen, verknoteten, würgten und hebelten sich die Teilnehmer was das Zeug hielt. Mit kleinen Kniffen demonstrierte Mourad Benabdallah neue Techniken und verfeinerte das bereits Etablierte und Bekannte.

Die Jugend nutzte den Tag, um sich im Thema Öffentlichkeitsarbeit an dem Projekt des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes zum 50-jährigen Jubiläum zu beteiligen. Kreativität und eigene Ideen zeugten vom Vorteil der Jugendlichen, die wir gerne im Verband nutzen.