Berichte 2021

Die EM in Maintal ist nun seit zwei Wochen vorbei und die Erfolge der deutschen Ju-Jutsuka lassen sich dabei zeigen. Sie erkämpften sich 5 x Gold, 5 x Silber und 10 x Bronze.  Darunter Verena Rücker vom NJJV, die sich eine Bronzemedaille holte. Aber auch die anderen vier Athlet*innen aus Niedersachsen kämpften sehr gut. Jenny Grudnio und Rudi Schophaus erreichten den neunten Platz, Fabian Vogt holte sich den fünften und Laura Müller den vierten Platz.  

Wegen der Umstände der Pandemie, fühlte sich die Meisterschaft für unsere Kaderathlet*innen kaum wie eine EM an. Jenny Grudnio erklärt: „Die kleine Halle, keine Zuschauer, getrennte An- und Abreise mit Teamkollegen sorgten für eine Atmosphäre wie bei einem nationalen Wettkampf.“ Und sie kennen den Unterschied. Jenny selbst kämpft seit 2013 auf Europa- und Weltmeisterschaften. Rudi Schophaus bestritt bereits die WM der Junioren und hat auch im Judo internationale Mattenerfahrung sammeln können. Auch Laura Müller nahm jetzt schon insgesamt an drei Europa- und zwei Weltmeisterschaften teil. Nur für Fabian Vogt war es die erste Erfahrung einer Meisterschaft dieser Größenordnung.
Aber unabhängig davon, war es für alle einfach schön, endlich wieder auf der Matte zu stehen und an einem Wettkampf teilnehmen zu können. Und obwohl der Kontakt durch das Hygienekonzept eingeschränkt war, freuten sich die Ju-Jutsuka aller Nationen gemeinsam darüber endlich wieder zu kämpfen. Für Laura Müller war es ein besonderer Moment „zu hören, dass es [den Athlet*innen der anderen Länder] mit der Vorbereitung so ging wie uns und alle einfach nur froh waren endlich mal wieder auf der Matte zu stehen, egal wie schlecht die Trainingssituation war.“ Dabei konnte sie bei ihren Kämpfen eine persönliche Verbesserung feststellen und auch Rudi Schophaus konnte sich über einen persönlichen Fortschritt freuen. Außerdem gehörte der Erfolg seines Team- und Zimmerkollegen aus Baden-Württemberg, der als Europameister in seiner Gewichtsklasse aus dem Wettkampf ging, zu einem seiner schönsten Momente der EM. 

Nach dem Ende dieser Meisterschaft, haben sich unsere Sportler*innen direkt neue Ziele gesetzt, wobei sie vor allem die nächsten Welt- und Europameisterschaften im Blick haben. Dennoch haben sie sich Zeit genommen und geben ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg, für alle, die auch das Ziel haben im Landes- oder Bundeskader und auf großen Meisterschaften zu kämpfen: 

„Das wichtigste ist die Trainingsmotivation, sich jedes Training wieder den Arsch aufreißen zu wollen und an die Grenzen zu gehen. Am besten als Team in der Trainingseinheit.“
(Rudi Schophaus)

„Das Ziel konkret benennen und niemals aus den Augen verlieren! Der Weg zum Ziel wird sicherlich nicht immer einfach sein, weshalb es wichtig ist das Ziel stets zu fokussieren. Immer alles geben, um sein Ziel zu erreichen! Let’s go!“
(Jenny Grudnio)

„Verliere niemals den Spaß an der Sache und glaube an dich. Sei mutig und gib immer dein Bestes. Und ganz wichtig: sei dann auch zufrieden mit deiner Leistung, wenn du das Beste gegeben hast.“
(Laura Mülller)

„Nimm so viele Erfahrungen mit, wie du kannst und scheue dich nicht vor harten Trainingseinheiten oder schlechten Ergebnissen. Gerade dadurch lernt man sich selbst besser kennen.“
(Fabian Vogt)

In diesem Sinne wünschen wir all unseren Kämpfern und Kämpferinnen viel Erfolg bei ihren nächsten Zielen. 

 

 

Medienteam NJJV