Berichte 2022

Die Trainer C-Ausbildung ist in vollem Gange. Regelmäßig finden entsprechende Module statt, um die angehenden Trainer und Trainerinnen optimal auf ihre Aufgabe vorzubereiten. In der Ausbildung werden die Bereiche Leistungssport und Breitensport differenziert.
Um einen Einblick in das Ausbildungsleben eines Trainers zu bekommen, durfte das Medienteam sie an zwei Modulen (je eins zum Leistungs- und Breitensport) begleiten.
Ein Präsenzmodul geht von Freitag bis Sonntag. Die Teilnehmenden treffen sich beim KSB Hildesheim.

Vom 20. bis 22. Mai fand ein Modul zum Leistungssport statt. Hierzu konnte Dieter Krems als Direktor Lehre René Worien, Detlef Budszun und Svenja Kreisbeck-Apert als Referent*innen gewinnen. René führte die Auszubildenden am Freitag durch die Trainingssteuerung im Leistungssport und anschließend in der Halle durch das Fighting im Grundlagentraining. Mit Detlef Budszun wurde die Belastung und Erhöhung der Kondition und Koordination in Theorie und Praxis abgearbeitet. Unsere Landeskampfrichterreferentin, Svenja Kreisbeck-Apert, begleitete die Auszubildenden schließlich am Sonntag durch die Umsetzung der Wettkampfregeln. Auch hierfür ging es in die Halle, um das erlangte Wissen praktisch anzuwenden. Während jeweils zwei Ju-Jutsuka lockere Kämpfe durchführten, durfte ein Dritter in die Rolle eines Kampfrichters schlüpfen. So wurden die Regeln nicht nur auf spannende Weise verinnerlicht, sondern mit dem Perspektivenwechsel auch der Horizont als angehender Trainer erweitert. 

Vom 10. bis 12. Juni fand ein Modul zum Breitensport statt, bei dem neben Stefan Matthießen auch Detlef Budszun und Uwe Nettlau ihre Expertise an die Auszubildenden weitergaben.
Stefan Matthießen startete am Freitag mit Trainingsideen für ein SV-Training im Verein. Im Training gilt es das Prüfungsfach „Freie SV“ mit der SV auf der Straße zu kombinieren. Das ist nicht immer ganz einfach, da beispielsweise das nötige Mindset auf der Matte ein ganz anderes ist, als auf der Straße. Zwar war auch hier ein Praxisteil angedacht, aufgrund einiger Schwierigkeiten musste dieser aber leider ausfallen. Trotzdem schaffte es Stefan seine Inhalte kurzweilig und interessant zu vermitteln und zu einem aktiven Austausch anzuregen.
Detlef Budszun leitete den Samstag dann mit Trainingsprinzipien, -steuerung und -planung, sowie mit der Kommunikation im Training ein. Im Praxisteil untermauerte Detlef das Training mit Musik. Zunächst gab er viele spannende Ansätze zur Vermittlung einer Technik, indem er mit den Ju-Jutsuka beispielhaft die Vermittlung des Schulterwurfs ausführlich durchgegangen ist. Dabei wurde nicht nur die Technik an sich trainiert, sondern auch die Kräftigung der Zugkraft und die Automatisierung. Auch die Kondition und das Waffentraining kamen nicht zu kurz. Verschiedene Hilfsmittel brachten dabei noch mehr Spaß ins Training.
Am Abend traf dann Uwe Nettlau in Hildesheim ein. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen befasste er sich mit den Übungsformen von Hebeln und Würfen. Dabei lenkte er den Blick in Theorie und Praxis auf die technischen Abläufe und Prinzipien unter der Betrachtung von Prüfungskriterien.
Abgeschlossen hat Dieter Krems das Modul am Sonntag mit der Demonstration der unterschiedlichen Übungsformen am Beispiel der Prüfungsthemen.

Das Wissen wird in der Trainer C-Ausbildung durch einen hohen Praxisanteil vermittelt, wobei es auch immer mal wieder etwas zu Lachen gibt. Besonders schön an der Ausbildung ist die Teambildung unter den Sportler*innen und die Möglichkeit neue Freundschaften zu knüpfen. Vor allem in den umfassenden Praxisteilen können sich die Ju-Jutsuka untereinander näher kennenlernen. Vertieft werden die Bekanntschaften beim gemeinsamen Essen und vor allem abends, wenn die Teilnehmenden noch gemütlich zusammensitzen können. Dadurch wird ein wunderbarer Austausch zwischen den Sportlern und Sportlerinnen ermöglicht. So war die Atmosphäre zu jeder Zeit ausgelassen und freundschaftlich.

Ein Mehrwert sowohl in sportlicher, als auch in zwischenmenschlicher Hinsicht.

 

Medienteam NJJV