Am Sonntag den 17. September verabschieden sich die Ju-Jutsuka in Hildesheim mit einem lachenden und einem weinenden Auge voneinander. Die Trainer-C-Ausbildung ist vorbei und zehn neue Trainer*innen machen sich nach dem letzten Treffen in dieser Konstellation auf den Weg in die Heimat.
Seit Januar haben sie sich regelmäßig zu den insgesamt 7 Modulen, die jeweils von Freitag bis Sonntag gingen, getroffen.
Die Ausbildung umfasst eine breite Palette an Wissen, um die neuen Trainer und Trainerinnen gut auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Vom Aufbau einer Trainingseinheit und methodischen Übungsreihen über Führungsstile und Kommunikation bis hin zu Rechtsfragen ist alles mit dabei. Im August wurde schließlich ein Mischmodul angeboten, das die Teilnehmenden besuchen konnten, sollten sie ein anderes Modul verpasst haben. In dem Mixed Modul wurde außerdem die Erste Hilfe intensiv besprochen. Harald Stegemann arbeitete als Referent hier die Themen ab, die für den regulären Erwerb eines Erste-Hilfe-Scheins erforderlich sind. Seine Einheiten fanden dabei aber auch immer wieder den direkten Bezug zu Sportverletzungen, sodass die Teilnehmenden durch diesen konkreten Praxisbezug wertvolle Hilfestellungen direkt für ihr Training mit nach Hause nehmen konnten.
Natürlich ist mancher Lernstoff trockener als anderer. Vor allem die reinen Theoriemodule am Anfang der Ausbildung, die online stattgefunden haben, konnten zäh werden. Aber die Teilnehmenden wussten alles mit Humor aufzulockern und damit angenehm mitzugestalten.
Mit den Präsenzmodulen in Hildesheim ist der „Chaotenhaufen“ dann endgültig zu einem tollen Team zusammengewachsen. Graduierung, Alter oder Verein – das spielte alles keine Rolle. Jedem wurde Raum gegeben sich wohl zu fühlen und Teil des Teams zu sein. „Sowas kommt nicht so oft vor, dass sich alle Leute so gut verstehen…und das gleich von Anfang an“, formulierte ein Sportler am Ende der Ausbildung sehr zutreffend.
Zu wissen, dass man die Prüfung mit diesen tollen Menschen macht, linderte die spürbare Anspannung und Nervosität immerhin ein Stück weit. Aber auch die Prüfer wussten den Prüflingen mit Verständnis zu begegnen und sie etwas zu beruhigen.
Aus Bekannten sind Freunde geworden und die feierten nach der letzten Prüfung am Samstag Abend ihre bestandenen Prüfungen und die gemeinsame Zeit, während der Ausbildung. Einige haben sich schnell auch außerhalb der Ausbildungsmodule zu anderen Lehrgängen verabredet. Spätestens zum Ende der Ausbildung haben dann aber auch die anderen ihre Kontakte ausgetauscht und zukünftige Treffen auf Lehrgängen oder Wettkämpfen in Aussicht gestellt.
Ein Dank geht an Nicole und Thomas Müller, die die Ausbildung von Anfang bis Ende als Referenten begleitet haben und vor allem an Dieter Krems (Direktor Lehre NJJV), der die Ausbildung organisiert und möglich gemacht hat. Auch ihnen wurde schon ein spontanes Treffen dieses „Chaotenhaufens“ auf einem Trainermodul im nächsten Jahr angedroht.
Bis dahin stehen aber noch vier Prüfungen aus, da ein paar Sportler und Sportlerinnen am Prüfungswochenende leider nicht dabei sein konnten. Ihnen wünschen wir natürlich noch viel Erfolg!
Medienteam NJJV